PETITION GEGEN DIE ZERSTÖRUNG DER VOLKSSCHULE VON FASAYIL

Bildung statt Besatzung!

Verhindern wir die rechtswidrige Zerstörung der Volksschule von Fasayil

Nein zur fortgesetzten Verletzung der Genfer Konvention durch die Besatzungsmacht!
Diese Schule wurde von den BewohnerInnen Fasayils selbst errichtet und hat die Schaffung einer Zukunftsperspektive für die Kinder des kleinen Dorfes im besetzten Jordantal zum Ziel. Diese Schule darf nicht zerstört werden!Wir, die Unterzeichnenden, verurteilen den Entschluss der israelischen Besatzungsarmee, die Volksschule von Fasayil abzureißen.

Das in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Jahr 1948 verankerte Recht auf Bildung wurde im Pakt für politische, ökonomische, soziale und kulturelle Rechte und in der Konvention zum Schutz des Kindes neuerlich bekräftigt.

Bildung ist für palästinensische Kinder besonders wichtig, denn sie kann ihnen die Kraft geben, um mit den harten Lebensbedingungen unter Besatzung klar zu kommen. Die Volksschule in Fasayil wurde von den Menschen im Dorf selbst gebaut, um den Kindern eine Perspektive zu eröffnen. Sie sollten nicht länger gezwungen sein, unter sklavenartigen Bedingungen als Tagelöhner in den landwirtschaftlichen Plantagen der Siedler zu arbeiten. Nach Artikel 50 der Genfer Konvention ist jede Besatzungsmacht verpflichtet, in Zusammenarbeit mit staatlichen und lokalen Behörden das Funktionieren der Bildungseinrichtungen und anderer Institutionen zu ermöglichen, die dem Wohl der Kinder dienen.

Die UNO definiert das Recht auf Bildung sowohl als Menschenrecht an sich, als auch als unabdingbare Voraussetzung für die Verwirklichung anderer Menschenrechte. Bildung ist für junge PalästinenserInnen auch deshalb von so großer Bedeutung, weil sie vor der immensen kollektiven Aufgabe stehen, ihre durch die Besatzung extrem fragmentierte Gesellschaft zu bewahren, die verheerende wirtschaftliche Lage umzukehren und einen freien palästinensischen Staat aufzubauen.

Am 17. Oktober 2007 stellte die so genannte „Militär-Zivilverwaltung“ eine Abrissverfügung für die Volksschule von Fasayil aus. Auch ein weiteres Wohnhaus im Dorf soll von den Armeebulldozern zerstört werden. Die Besatzungsbehörden verlangen, dass PalästinenserInnen für jegliche Bautätigkeit Bewilligungen einholen. Doch in den vergangenen 40 Jahren der Besatzung des Westjordanlandes wurde im Jordantal nicht eine einzige Baugenehmigung erteilt.

Mit der Verhängung dieses generellen Bauverbotes versucht die Besatzungsmacht, die PalästinenserInnen zum Verlassen des Jordantales zu zwingen.

Die Volksschule von Fasayil ist für die 115 Kinder im Dorf die einzige Möglichkeit, vor Ort eine Grundschulausbildung zu erhalten. Gemäß dem UN-Fachausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte umfasst das Recht auf Bildung auch das Recht, eine Bildungseinrichtung in sicherer Nähe zum haben. Der Entschluss der israelischen Militärbehörden, das kleine palästinensische Dorf Fasayil seiner einzigen Schule zu berauben, fällt vor dem Hintergrund einer groß angelegten Kampagne der schleichenden ethnischen Säuberung des Jordantales.

Die Volksschule von Fasayil liegt in einem Gebiet, das die israelische Armee seit 40 Jahren widerrechtlich besetzt hält. Mit der Zerstörung des Eigentums der Zivilbevölkerung setzt die Besatzungsmacht eine eindeutige Verletzung der Genfer Konvention.

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